Bevor wir uns einer Technik aus dem Cinemascope-Format – dem „Anamorphot“ widmen, wollen wir kurz unser Filmglossar vorstellen. In der Filmbranche gibt es viele spezielle Fachbegriffe, die für Außenstehende oft verwirrend sind. Wir von Nebular Productions möchten unseren Zuschauern jedoch ein besseres Verständnis für unsere Arbeit und die Technik dahinter vermitteln. Deshalb haben wir unser Filmglossar erstellt, in dem wir die wichtigsten Begriffe erklären.
Als Filmproduktion haben wir uns immer wieder mit dem Thema Anamorphoten auseinandergesetzt und möchten hier unser Wissen teilen.
„Anamorphot“ ist ein Begriff, welcher von der Anamorphose abstammt, was eine optische Verzerrung bedeutet. Der Anamorphot ist ein spezielles Objektiv, bei dem das Bild horizontal gestaucht wird, um mehr Bildinformation einzufangen. Das Ergebnis ist ein einzigartiger, cineastischer Look, der besonders in Hollywood-Produktionen beliebt ist. Der Begriff stammt aus der Welt des Kinos und bezeichnet eine spezielle Technik, um Filme im sogenannten Cinemascope-Format zu produzieren. Dabei handelt es sich um ein Breitbild-Format mit einem Seitenverhältnis, das besonders im Hollywood-Kino der 1950er und 1960er Jahre populär wurde.
Um das Cinemascope-Format zu erreichen, wurden damals spezielle Anamorphe Objektive verwendet. Diese sind so konstruiert, dass sie das Bild horizontal stauchen, bevor es auf den Film projiziert wird. Dadurch entsteht ein besonders breites Bild, das den Zuschauer förmlich ins Geschehen zieht. Es gibt verschiedene Arten von Anamorphen Linsen, die alle unterschiedliche Verzerrungen und Effekte erzeugen. Die bekannteste Art ist die 2x Anamorphot-Linse, die das Bild horizontal um den Faktor 2 staucht. Weitere beliebte Formate sind 2,35:1 oder 2,40:1.
Die Verwendung von Anamorphen-Linsen erfordert spezielle Kameras und Kameraeinstellungen, sowie einiges an Erfahrung. Es ist wichtig, die richtige Kombination aus Kamera und Linse zu wählen, um den gewünschten Effekt zu erzielen. Beispielsweise ist das MFT- Format, welches unser Road-Runner, die Z-Cam E2, bietet hier von Vorteil. Auch die Beleuchtung und die Position der Kamera müssen berücksichtigt werden, um die beste Bildqualität zu erreichen.
Mittlerweile gibt es auch modernere Techniken, um das Cinemascope-Format zu erreichen, aber viele Filmemacher, schwören immer noch auf die klassischen Anamorphen Objektive.
Da diese allerdings oft schwer zu finden und auch recht teuer sind, gibt es mittlerweile auch neuere Anamorphe Objektive, wie das 50mm f1.8 von SIRUI oder auch Adapter, die man auf herkömmliche Objektive aufsetzen kann, um den Anamorphot-Effekt zu erzielen. Unser Favorit ist hier der Moment 1.33 Anamorphic Lens Adapter.
Ein weiterer wichtiger Aspekt von Anamorphoten ist die Postproduktion. Das gestauchte Bild muss wieder auf das ursprüngliche Seitenverhältnis entzerrt werden, was die richtigen Einstellungen im Schnittprogramm erfordert. Auch Farbkorrekturen und andere Effekte müssen in der Postproduktion hinzugefügt werden, um den gewünschten Look zu erzielen.
Für uns von Nebular Productions sind sowohl die klassischen Anamorphoten, als auch die modernen Adapter von großer Bedeutung. Denn wir möchten unseren Zuschauern ein besonderes Filmerlebnis bieten und sie mit unseren Bildern faszinieren. Dafür ist es wichtig, immer auf dem neuesten Stand der Technik zu sein und unsere Filmerfahrung stetig zu erweitern.
Insgesamt ist das Cinemascope-Format mit seinen Anamorphot-Objektiven und Adaptern also ein wichtiger Bestandteil der Filmgeschichte und auch heute noch von großer Bedeutung für uns Filmemacher.
Insgesamt ist Anamorphot eine faszinierende Technik in der Filmbranche, welche wir auch in Zukunft gerne in unsere Produktionen integrieren, um unseren Zuschauern ein unvergessliches Filmerlebnis zu bieten. Wenn Sie sich für diesen speziellen Look interessieren, treten Sie gerne mit uns in Kontakt.